Während des Produktionsprozesses von Beton können verschiedene Probleme auftreten, die niemand haben möchte. Als Betonhersteller wissen Sie, dass eine glatte Betonoberfläche ohne Fehlstellen erwünscht ist. Leider gehört dieses Problem zu den größten Schwierigkeiten bei der Herstellung vorgefertigter Betonteile. Lunker und Poren werden als Oberflächen-Fehlstellen angesehen. Es sind kleine Löcher, die einen nachteiligen Effekt auf die Betonoberfläche haben.
Werden die Fehlstellen zu groß, muss der Beton an der Oberfläche nachgearbeitet werden, damit er die relevanten Spezifikationen einhält. Das bedeutet den Verlust von Zeit, Material und Geld!
In diesem Artikel erläutern wir, wie Sie Oberflächen-Fehlstellen vermeiden, indem wir deren Ursachen betrachten und Ihnen dann Tipps geben, wie Sie bessere Betonoberflächen erreichen können.
Was verursacht Fehlstellen an der Betonoberfläche?
Es gibt viele Variablen, die die Oberfläche von Beton beeinflussen können. Die häufigsten Gründe für Oberflächen-Fehlstellen sind Lufteinschlüsse, die falsche Anwendung von Trennmitteln und zu viel Wasser in der Betonmischung.
Luft kann Löcher und Poren im Beton verursachen, wenn sie in der Betonmischung eingeschlossen wird. Die Luft vermischt sich nicht mit Wasser und kann nicht aus der Betonmischung entweichen, was zu Fehlstellen auf der Betonoberfläche führt.
Trennmittel sind ebenfalls ein Grund für Fehlstellen an der Oberfläche. Wird das Trennmittel nicht korrekt aufgebracht oder ist es für die konkrete Anwendung nicht geeignet, können sich in den unteren Enden der Schalungen Öllachen bilden. Das führt dann zu Löchern auf der Betonoberfläche.
Der gleiche Effekt kann auftreten, wenn sich Wasser in den Schalungen ansammelt. Wasser kann austreten, wenn der Beton aushärtet, meistens bei Betonmischungen mit einem höheren Wasser-Zement-Verhältnis.
Eine fehlerfreie Betonoberfläche
Es ist zwar möglich, diese Fehlstellen der Oberfläche zu reparieren, um eine glatte Betonoberfläche zu erreichen. Aber das kostet viel Geld, und wir meinen, dass es besser ist, dieses Problem zu vermeiden. Wir wollen Sie dabei unterstützen und haben einige Tipps aufgelistet, die beim Erzielen einer glatten Betonoberfläche helfen können. Es gibt verschiedene Variablen, die das Oberflächenfinish beeinflussen. Bitte denken Sie deshalb daran, dass auch die folgenden Tipps nicht sicherstellen können, dass Fehlstellen der Oberfläche vollständig vermieden werden.
Tipp #1
Fehlstellen an der Betonoberfläche wie z. B. Lunker und Poren treten auf, wenn beim Aushärten des Betons Lufteinschlüsse vorhanden sind. Es kann eine geänderte Zusammensetzung der Betonmischung nötig sein, um die richtige Viskosität für die jeweilige Anwendung zu erzielen. Auch die Art des Produkts/der Schalung/der Verdichtung hat einen direkten Einfluss auf die erforderliche Viskosität der Betonmischung.
Tipp #2
Verlängern sie die Zeit, die für das Mischen des Betons aufgewendet wird. Bei einer längeren Anmischzeit werden Luft und Wasser durch den Prozess ausgeschieden. Als Ergebnis ist die Betonmischung dann konsistenter.
Tipp #3
Das Rütteln des Betons hat Einfluss auf die Beseitigung von Fehlstellen. Durch das Rütteln des Betons, entweder innerhalb oder außerhalb der Schalung, werden verbliebene Wasser- und Lufteinschlüsse an die Oberfläche des Betons befördert.
Tipp #4
Setzen Sie Maschinen ein, die keine unregelmäßigen Teile in der Betonmischung verursachen. Sind die eingesetzten Maschinen einheitlich, wird der Beton flüssiger, sodass das Risiko sinkt, dass Wasser oder Luft darin eingeschlossen bleiben.
Tipp #5
Gehen Sie bei der Ausbringung mit der richtigen Methode vor. Manchmal kann eine langsamere Ausbringungsmethode verhindern, dass zusätzliche Luft im Beton eingeschlossen wird, wenn die Formteile gefüllt werden. Manche Formen wie z. B. Säulen können besser durch Einpumpen von unten oder unter Zuhilfenahme eines Trichterrohrs befüllt werden. Auch das zu schnelle Befüllen einer Form kann dazu führen, dass der Beton sich entmischt, was ebenfalls Fehlstellen verursachen kann.
Tipp #6
Verwenden Sie das richtige Trennmittel zum Entfernen der Schalungen von dem gegossenen Beton. Dieses muss auch in der richtigen Weise aufgebracht werden, da es sich andernfalls in Pfützen ansammelt. Diese Pfützen können Luft und Wasser so einschließen, dass sie auch durch den Rüttelvorgang nicht entfernt werden.
Die Aufbringung des Trennmittels muss sehr genau und so dünn wie möglich erfolgen. Normalerweise stellt eine dünnere Trennmittelschicht sicher, dass die Luft leicht an der Schalung entlang bis an die Oberfläche des Betons entweichen kann. Eine dickere Ölschicht führt oft dazu, dass die Luft an der Betonoberfläche eingeschlossen bleibt und an der Verschalung zu Fehlstellen führt. (Link zu der Seite über Trennmittel)
Weitere Informationen über Fehlstellen an der Betonoberfläche und andere wichtige Probleme während der Betonherstellung finden Sie in unserem E-Book „Qualitätsleitfaden für die Betonproduktion”. In diesem E-Book behandeln wir die Probleme und Lösungen und erläutern, wie Ecoratio Sie dabei unterstützen kann, die Gesamtqualität von Betonoberflächen während des Ausbringungsprozesses zu verbessern.